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EN ISO 11612 - Hitze- und Flammschutz

Aus Arbeitsschutz Wiki

EN ISO 11612
EN ISO11612.jpg
Risikokategorie: 3
Anwendungsbereiche:
  • Gießereien
  • Schlosserei
  • Schienenbau
  • Metallverarbeitung
  • Petrochemie
  • Raffinerie
  • etc.
Siehe auch:

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Verweise:

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Hierbei handelt es sich um ein verkürzte Zusammenfassung einer verbindlichen Norm aus dem Arbeitsschutz oder Gesundheitsschutz. Dieser Beitrag hat nicht den Anspruch die in der Norm definierten Anforderungen vollständig wiederzugeben. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der Informationen gegeben werden.
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Diese Norm findet sich in einem sehr breiten Spektrum von PSA Bekleidung. Diese Schutzkleidung hat eine begrenzte Flammenausbreitung und dient zum Schutz gegen

  • Strahlungswärme
  • konvektive Wärme und/oder
  • Kontaktwärme und/oder
  • Spritzer geschmolzenen Metalls
    • Flüssige Aluminiumspritzer
    • Flüssige Eisenspritzer


Anwendungsbereich

Der Anwendungsbereich von Bekleidung, die nach dieser Norm zertifiziert worden ist, ist äußerst vielfältig und lässt sich kaum auf einige wenige Branchen reduzieren. Vielmehr begegnet einem PSA nach EN ISO 11612 äußerst häufig in unterschiedlichen Facetten - Häufig als Multinormbekleidung.

Codierung in der Norm

Code Bezeichnung Beschreibung Typ Prüfung Beschreibung der Prüfung
A Kontakt mit Flammen Prüfung der begrenzten
Flammausbreitung
A1 Flächenbeflammung

EN ISO 11612 – Begrenzte Flammausbreitung

A2 Kantenbeflammung
B Konvektive Wärme Bestimmung des
Wärmedurchgangsverhaltens
bei Einwirkung einer Flamme
B1 4 bis < 10 Sekunden

kl || Mit diesem Prüfverfahren wird das Material von einer Seite beflammt. Auf der Gegenüberliegende Seite wird der Anstieg der Temperatur gemessen. Es wird dabei geprüft, wie lange es dauert, bis die Temperatur um 24°C angestiegen ist. Ein solcher Temperaturanstieg entspricht Verbrennung 2. Grades

B2 10 bis < 20 Sekunden
B3 mind. 20 Sekunden
C Strahlungswärme Bestimmung des
Wärmedurchgangsverhaltens
bei Einwirkung von
Strahlungswärme
C1 7 bis < 20 Sekunden

Strahlungswärme nach EN ISO 11612

C2 20 bis < 50 Sekunden
C3 50 bis < 95 Sekunden
C4 mind. 95 Sekunden
D Flüssige Aluminiumspritzer Prüfung der Schutzleistung
mit geschmolzenem Aluminium
D1 100g bis < 200g
D2 200g bis < 350g
D3 mind. 350g
E Flüssige Eisenspritzer Prüfung der Schutzleistung
mit geschmolzenem Eisen
E1 60g bis < 120g
E2 120g bis < 200g
E3 mind. 200g
F Kontaktwärme Prüfung der Schutzleistung
bei einer Kontakttemperatur
von 250°C
F1 5 bis < 10 Sekunden
F2 10 bis < 15 Sekunden
F3 mind. 15 Sekunden

Anforderungen an die Schutzbekleidung

Unabhängig von den Prüfverfahren, die das PSA Produkt durchlaufen muss um entsprechend dieser Norm zertifiziert zu werden, muss es zusätzlich auch folgende Anforderungen erfüllen:

  • Das Produkt muss nach dem "Dachziegel-Prinzip" Konstruiert sein. Das heißt, dass das überlappende Gewebe immer Oben sein muss, sodass sich kein Tropfen von flüssigem Eisen oder Aluminium in der Bekleidung verfangen können.
  • Jegliche Metallteile (z.B. Knöpfe oder Reißverschluss) müssen abgedeckt sein.
  • Die Halsöffnung muss einen Verschluss haben
  • Die Jacke muss die Hose um mindestens 20 cm überlappen.

Des Weiteren werden innerhalb der Norm noch weitere Anforderungen an die Norm formulierte.