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DIN EN 17353 - Erhöhte Sichtbarkeit für mittlere Risikosituationen

Aus Arbeitsschutz Wiki

DIN EN 17353
fehlt
Risikokategorie: 2
Anwendungsbereiche:
  • ??
Siehe auch:
Verweise:
  • ??
Hierbei handelt es sich um ein verkürzte Zusammenfassung einer verbindlichen Norm aus dem Arbeitsschutz oder Gesundheitsschutz. Dieser Beitrag hat nicht den Anspruch die in der Norm definierten Anforderungen vollständig wiederzugeben. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der Informationen gegeben werden.
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Bekleidung, die gemäß der DIN EN 17353 zertifiziert worden ist, sorgt dafür, dass der Träger eine erhöhte Sichtbarkeit hat. Die DIN EN 17353 ähnelt damit in diesem Aspekt der EN ISO 20471 - Warnschutz. Entscheidender unterschied ist jedoch, dass sie für den Einsatz in Situationen mit mittlerem Risiko gedacht ist. Die EN ISO 20471 gilt hingegen als hochsichtbare Ausstattung in Situationen mit hohem Risiko.

Ersetzt die beiden Normen EN 1150 und EN 13356

Typen der DIN EN 17353
Typen Einsatzgebiet Anforderung Gliederung des Types B Anbringungsform Visualisierung
Typ A Nur bei Tageslicht Nur fluoreszierendes Material -
Typ B Nur bei Dunkelheit Nur retroreflektierendes Material B1 Frei hängende Anbringung Erkennen von Bewegung
B2 Anbringung an den Gliedmaßen
B3 Anbringung auf Torso und/oder Gliedmaßen Erkennen der Körper Silhouette
Typ AB Tageslicht, Dämmerung und Dunkelheit Fluoreszierendes & retroreflektierendes Material Um AB zu erreichen wird der Typ A mit Typ B kombiniert.

Anforderungen

Anforderungen der Norm in Bezug auf die einzusetzenden Materialmengen
- Höhe des Nutzers fluoreszierendes
Material
retroreflektierendes
Material
A h ≤ 140 cm 0,140 m² -
h > 140 cm 0,240 m² -
B1 Höhe unabhängig - 0,003 m²
B2 Höhe unabhängig - 0,018 m²
B3 h ≤ 140 cm - 0,060 m²
h > 140 cm 0,140 m² 0,080 m²
AB h ≤ 140 cm - 0,060 m²
h > 140 cm 0,240 m² 0,080 m²

Bei den Typen A, B3 und AB sind die Mindestanforderungen an das fluoreszierende und retroreflektierende Material abhängig von der Größe des Anwenders, für den das jeweilige Produkt gedacht ist. Anhand der Tabelle ist auch gut zu sehen, dass bei der Kombination aus Typ A und Typ B die Anforderungen aus dem Typ B3 (nicht B1 oder B2) übernommen werden.


Typ A

Bei Produkten, die nach Typ A der DIN EN 17353 zertifiziert worden sind, handelt es sich um Kleidungsstücke, die nur aus fluoreszierendem Material bestehen. Sie sorgen dafür, dass der Anwender bei Tage besser sichtbar ist.
Hierbei muss immer eine 360° Sichtbarkeit des Trägers hergestellt werden. Das bedeutet, dass das fluoreszierende Material gleichmäßig um den Körper verteilt sein muss.

Typ B1

Hierbei handelt es sich um Produkte aus rotroreflektierendem Material, die die Sichtbarkeit des Trägers bei Dämmerung oder Dunkelheit erhöhen. Produkte nach Typ B1 sind frei hängend.

  • Produkt muss Flach sein und nicht dicker als 10 mm
  • Für das Erreichen einer 360° Sichtbarkeit müssen mindestens zwei Produkte an je einer Seite des Torsos angebracht werden.
  • Produkte müssen abnehmbar sein.
  • Produkt muss freischwingend sein.

Typ B2

Bei dem Typ B2 handelt es sich um Produkte mit retroreflektierendem Material, die an den Gliedmaßen des Trägers angebracht werden. Auch hier muss eine 360°-Sichtbarkeit erreicht werden - diese wird nur dann erreicht, wenn beide Arme und / oder beide Beine von einem mindestens 2 cm breiten Reflexstreifen umschlossen sind.

Typ B3

Typ AB

Hintergrund

Die EN ISO 20471 ist die einschlägige Norm, wenn es um Warnschutz in der Schutzbekleidung geht. Es gibt aber ach durchaus einen Trend in der Schutzkleidung / Berufsbekleidung Trägern etwas mehr Sichtbarkeit zu geben ohne direkt die vollen Anforderungen der EN ISO 20471 zu erfüllen. So sieht man immer wieder Multinorm PSA mit zusätzlich angebrachten Reflexstreifen. Mit dieser neuen Norm wird dieser Bereich ebenfalls abgedeckt.